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Aberglaube - Zufall oder einfach nur Pech?

Also, ich bin eigentlich nicht wirklich abergläubisch, jedenfalls veruche ich es nicht zu sein, aber meine mutter und großmutter sind einigermaßen abergläubisch. So kommt man nicht ohnehin auch einige sachen sich anzueignen z.b. würde ich nicht ohne hintergedanken einen spiegel kaputt machen.

Aber Ansich ist unglück nur eine aneinanderreihung von zufällen ...
 
das beste Beispiel von einem Opfer sich aneinander reihenden unglücklicher Zufälle bin ich.
XD
mir passiert andauernt was.
Ich bin der Pechvogel in Person. :orazz:
 
aber die hätten doch wirklich damit rechnen müssen,das sie gefasst werden.
Da sieht man schon wieder das sich Verbrechen nicht auszahlen.
*kopf schüttelt*
Fast jeder Mörder oder Verbrecher wird mal geschnappt...... :f24:
 
In England ist es auch üblich soweit mir das bekannt ist bei Airlines, Sitz Nr. 13 Wegzulassen ebenso wie die Hausnummer. 13.
 
Ein bisschen aberglaube schadet nicht - im gegenteil! aberglaube lässt das leben weniger oberflächlich erscheinen und suggeriert uns ein gefühl von kontrolle. dass magisches denken nichts für aufgeklärte menschen sei, entlarven wissenschaftler als irrtum. selbst die rationalsten unter uns können manchmal gar nicht anders, als magisch zu denken
das sagt zumindest der neurowissenschaftler Matthew Hutson, autor des buches the 7 laws of magical thinking..., der fast 6 jahre über das thema aberglaube recherchiert hat.

die neigung zum magischen denken erleichtert nicht nur den umgang mit dem leben, sondern auch mit dem tod, indem es motiviert, kraft und zuversicht und halt in krisenzeiten bietet. aberglaube hält möglichkeiten zur bewältigung wesentlicher herausforderungen des alltags bereit.
hutson stellt zwei entscheidende funktionen des magischen denkens vor:

erstens spendet der aberglaube sinn, sowie bedeutung und lässt das leben auf diese weise weniger oberflächlich erscheinen. dies ist wichtig, weil der gedanke, das leben werde von zufällen beherrscht frustriert und den einzelnen in seinen unternehmungen lähmen kann.

die zweite entscheidende funktion laut hutson, liegt in seinem vermögen, dem menschen das gefühl von kontrolle zu suggerieren. mit dem rechten fuß aufstehen, daumendrücken, auf holz klopfen - menschen verlassen sich auf solche rituale besonders dann, wenn sie größeren herausforderungen gegenüberstehen und ängstlich sind. der aberglaube verleiht einem die illusion der positiven beeinflussung und kann so die furcht mindern, sowie zuversicht spenden.

natürlich kann aberglaube nicht nur positiv, sondern, wie in diesem topic schon aufgezeigt wurde, auch negativ sein. die theorie, dass "bad vibrations" und so etwas wie moralische vergiftung von manchen gegenständen ausgehen können, wird durch studien gestützt: zb zeigte sich, dass menschen sich weigern, kleidung von mördern oder unfallopfern zu tragen. das gleiche gilt für das wohnen in häusern, in denen morde geschehen sind.

der psychologe Eugene Subbotsky hält es für angenehmer zu glauben, unser schicksal sei in der konstellation von sternen festgeschrieben, als zu wissen, dass wir nur ein paar versprengte intelligente wesen in einem kalten und gleichgültigen kosmos sind. und peter brugger, chef der neuropsychologie an der universität zürich, hält es sogar für ungesund, wenn ein mensch überhaupt nicht magisch denkt. seine daten zeigen einen deutlichen zusammenhang zwischen mangelndem magischen denken und der unfähigkeit zu genießen.

dem magischen denken liegt ein chemischer schlüssel zugrunde: dopamin. diesen neurotransmitter setzt unser gehirn ein, um ereignisse als bedeutungsvoll zu speichern. bei schizophrenen, die in allem eine bedeutung erkennen ist der dopaminlevel sehr hoch; in den gehirnen von depressiven fehlt dopamin.

marjaana lindeman, psychologin an der universität von helsinki, definiert magisches denken als die erwartung, dass die welt beseelt sei (animismus) und dass unser bewusstsein die seele oder den geist unbelebter dinge erkennen kann. dieser glaube an eine unsterbliche seele dient einem essenziellen zweck: er schützt vor der angst, die durch die erkenntnis der eigenen sterblichkeit hervorgerufen werden kann.

die tatsache, dass man trotz der gewissheit des sicheren todes ruhig bleibt und sein leben genießen kann, geht auf die leitung des gehirns zurück: die kognition setzt uns zwar über den eigenen tod in kenntnis, ermöglicht uns aber auch, uns einen weg aus ihm hinaus zu denken - mithilfe des magischen denkens und des glaubens an eine unvergängliche seele.

*fertig geklug*******rt* ;)
 
Ich bin zwar nicht besonders abergläubisch, aber falls ich irgendwelche Zeichen erkenne, welche für Gefahr stehen, dann achte ich schon mehr auf meine Handlung oder Umwelt, sei es beim Auto fahren oder bei sonstigen Aktivitäten.
Durch zu viel Aufmerksamkeit ist sicherlich noch niemandem was passiert ;)
 
kann ich dir nur zustimmen Materix ;)
aber ich denke, wenn man sich dann zu sehr reinsteigert, dann ist das nicht mehr so gut...
weil dann, meiner Meinung nach, alles was auch nur im geringsten auffällig wäre, als Folge der vermeindlichen Pechsträhne gesehen werden könnte...irgendwann könnte es dann überhand nehmen....
 
Ja damit hast du Recht. Aber das betrifft mich nicht, denn ich konnte bisher nie eine Pechsträhne auf irgendwelche „Symbole“ oder „Objekte“ die mit Aberglaube verbunden sind zurückweisen, denn wie gesagt, ich bin nicht besonders abergläubisch. ;)
 
auf mich trifft das auch nicht zu, aber ich habe schon leute kennengelernt, bei denen genau sowas der Fall war....
da ist es dann auch egal, ob man das sogar erklären kann wieso und weshalb..
 
Ich finde es geht einfach nur um das Glauben selber die sog. selbsterfüllende Prophezeiung. Irgendwann ist irgendwem vermutlich was schlechtes passiert als er ne schwarze Katze sah, unter ner Leiter durchgegangen ist, etc. das ist wohl als schlechtes Omen im Kopf geblieben.

Aber an einem Freitag den 13. passiert nichts was sonst auch nicht passiert es sei denn man fürchtet sich so sehr davor und denkt ständig daran das dann wirklich was passiert. Mit einer positiven Einstellung wäre manches vielleicht vermeidbar (so meine Theorie) :obiggrin:
 
Kann da secret nur zustimmen und wie schon gesagt wurde, ist eine Katze eine Katze,egal welche Farbe sieht hat.
Und das man nicht unter Leitern durchgehen sollte, hat wohl eher was damit zu tun, dass man sie ja mal schnell versehentlich umwerfen kann, was dann natürlich blöd für den wäre, der grad drauf steht. ;)
Aber ein bisschen Aberglaube kann ja nicht schaden, solange man damit keinen gefährdet.
 
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