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Der Arabische Frühling 2011

sinn machen würde folgendes:

assad muss in syrien weg damit er bei einem israelischen angriff auf den iran nicht richtung israel schiesst.

macht aber nur sinn wenn die rebellen pro-israel sind. dem ist aber nicht so, sondern genau das umgekehrte ist der fall.
 
Na da müssten aus der Region einige Leute verschwinden im Endeffekt alle Politiker deren Staaten an Israel grenzen, ausser in Jordanien und Ägypten.

Selbst dann würde es immer irgendwelche Leute geben die aus ner Dose ne Rakete bauen und die dann Richtung Israel abfeuern.
 
Aber wenn man davon ausgeht dass das stimmt was der Typ da aus Kuwait sagt, wäre es ja kein positiver Nebeneffekt wie du schreibst sondern pure Absicht.

Ich meinte es auch im negativen Sinne (deshalb die Anführungszeichen). Allerdings, aus der Sicht der Nutznießer der Konflikte ist es durchaus ein positiver Effekt, sprich ein Konkurrent weniger.

warum in's syrische wespennest stechen und nicht direkt etwas gegen den iran machen?

Überspitzt formuliert würde ich sagen, lieber zuerst an einer Front wüten, als an zweien.
 
Weder aus us-amerikanischer noch aus allgemein westlicher Sicht (das sind ja nicht zwingend identische Positionen) besteht zur Zeit ein gesteigertes Interesse an einem Krieg mit dem Iran oder Syrien. Es ergibt auch keinen Sinn, erst Syrien aus dem Weg schaffen zu müssen oder dieses als Vorspiel für einen neuen Golfkrieg zu betrachten, dafür ist Syrien an sich zu Schwach (nicht nur im Vergleich mit der NATO, sondern auch im Vergleich mit dem Iran). Selbst geographisch ergäbe sich kein Vorteil, weil Syrien nicht als Anmarschroute in Betracht kommt (allein schon wegen Kurdistan). Ein breiter Krieg hingegen gäbe dem Iran eine Möglichkeit, aktiv zu werden ohne als Aggressor aufzutreten, was die Unterstützung durch China und Russland erleichtern würde. Also absolut Kontraproduktiv.
Insofern ist aber auch ein neuer Weltkrieg unwahrscheinlich, denn genauso wie auf westlicher Seite kein Interesse an einem Krieg um Syrien besteht, besteht er auch auf russischer oder chinesischer Seite nicht. Vom Iran ganz zu schweigen. Sofern sich also keine grundlegend neue Situation ergibt werden sich die Folgen ähnlich wie bei Libyen in Grenzen halten. Gleichzeitig hält sich aber auch der Militärschlag in Grenzen.
Ich betrachte diesen auch eher als Exempel, um die weltweite Ächtung von Chemiewaffen zu bestätigen. Damit würden das klare Signal gesendet werden, dass "der Westen" weiterhin aktiv gegen solche Waffen vorgeht und jedem Einsatz, weltweit, militärische Konsequenzen folgen. Aus dem Grund gehe ich auch nicht davon aus, dass elementare militärische Anlagen das Ziel sein werden (wie in Libyen).

Was den Chemiewaffenangriff selbst angeht ist die Lage nicht so einfach. Betrachtet man sich die bisher bekannte Situation und fragt danach, wem ein solcher Angriff nützt, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass die Rebellen ihn durchgeführt haben. Die Situation ist allerdings schon fast so offensichtlich, dass man gleich weiterfragen könnte, wem diese Information nützt. Und dann landet man eben wieder bei Assad. Gestützt würde soetwas durch Annahmen, dass die Stärke und Organisation (bzw. der Mangel daran) es unwahrscheinlich macht, dass die Rebellen dazu in der Lage wären. Zumindest nicht ohne ausländische Hilfe (und das in personell und ausrüstungstechnisch gehobenem Maße), und die kann man auf dem Niveau bisher nicht nachweisen.

die westlichen länder sollten mit ihren kriegsmaschinen besser auf ihren breitengraden bleiben.
Damaskus liegt in etwa auf dem gleichen Breitengrad wie Atlanta ;)
 
zudem: wenn obama wirklich einfach kriegslustig wäre dann hätte er nicht so lange gezögert. ein weiterer konflikt mit amerikanischer beteiligung will er ja gar nicht. das problem scheint seine "rote linie" aussage zu sein...

helios: ja, ist so ein ausdruck aus einem anti-us lied von ernst busch. :owink:
 
Kann Gut sein dass das stimmt.
Aber wenn ich Assad wäre würde ich wenigstens ne Erklärung abgeben das dieser Vorfall auf die Kappe von nem undisziplinierten Offizier geht, ob das dann jemand glaubt ist natürlich ne andere Sache.
Irgendwie gibts da Parallelen zum Irak 2003.
 
...... alles en bissl an den Haaren herbeigezogen vor.
Besonders das mit den wirtschaftlichen Beziehungen zu China bzw. dem großen Ziel dem Iran und Rußland zu schaden.

Nun,da kommt dann doch wieder die Geostrategie ins Spiel.

Die chin. Öl/Gas Importe werden dzt. zu ca.80% auf dem Seeweg abgefertigt.

Die geschieht durch die Straße von Malakka zwischen Malaysia und Sumatra,die an ihrer engsten Stelle ca 3km Breite aufweist.

China sieht eine Bedrohung durch Terror,Piraten und ist dzt. noch immer abhängig von der Sicherung der Handelswege durch die US Marine.

Sollten die USA aus irgendeinem Grund (findet sich ja schnell anm.) diese Sicherung aufgeben oder gar in einen mil. Konflikt mit China treten(diese sind auf diesem Sektor der US- Navy militärisch -noch- unterlegen) und diese Meerenge blockieren, wäre der Energienachschub nach China stillgelegt.

Was dies für China bedeuten würde;die noch dazu in diesem Jahr die USA als größten Ölimporteur der Welt ablösen werden;braucht man wohl nicht näher erläutern.;-)

Da kommt nun der Iran als Partner von China ins Spiel.

Iran bietet den Chinesen einen Zugang zum Persischen Golf und dem Kaspischen Meer und ermöglicht es über einen Landweg Pipelines in die Förderländer zu legen.

Den Plan, die Energieversorgung aus dem Mittleren Osten durch eine Pipeline von Iran und Zentralasien nach China auf dem Landweg zu ermöglichen, gibt es daher bereits seit einigen Jahren.

siehe....http://www.alsharq.de/2013/iranturkei/iran/die-sino-iranischen-beziehungen-des-drachen-drahtseilakt/

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Währungskriege und Petrodollar....

Auch in der von USA angeordneten -Unantastbarkeit-des Petrodollars bzw. deren Seigniorage-Einnahmen, liegt eine mögliche Ursache des US-Engagements,
da China im Iran nicht in USD abrechnet.

Staaten die diese "Verordnung" durchbrachen, können ein Lied davon singen,was dies bedeutet.
Siehe.... Irak,Libyen,Venezuela,.......http://www.globalresearch.ca/w-hrun...erd-lembargo-wirklich-gegen-den-iran/?print=1

...... nun auch Syrien-Iran ?

Siehe dazu die.....Petrodollar-Theorie

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Berliner Kurier ist nur eine alternative Bildzeitung^^
 
Interessant, aber dann frage ich mich was das denn mit Syrien zu tun hat? Man würde zwar Mittelfristig den chinesischen Einfluss in Syrien liquidieren aber net im Iran. Und wenn ich es richtig Verstehe legen die Chinesen weit mehr Wert auf den Iran als auf Syrien.

Ich weis auch net ob die Intervention die in den nächsten Tagen da abgeht irgend einen Erfolg hat.
Angenommen Assad würde auf Grund der Interventionen innerhalb des nächsten halben Jahres fallen würde wahrscheinlich eh Islamisten die Macht übernehemen. Davon haben die USA bzw. der Westen auch nix, ausser den ganzen ärger mit Fanatikern.
 
Die geschieht durch die Straße von Malakka zwischen Malaysia und Sumatra,die an ihrer engsten Stelle ca 3km Breite aufweist.

China sieht eine Bedrohung durch Terror,Piraten und ist dzt. noch immer abhängig von der Sicherung der Handelswege durch die US Marine.

Die us-amerikanische Marine spielte bei der Piratenbekämpfung in der Straße von Malakka im Ursprung zwar eine entscheidende Rolle, weil sie die Doktrin zur sinnvollen Bekämpfung entwickelte, handelten aber kaum vor Ort. Von Übungen und Show-of-Force-Einsätzen abgesehen gibt es nur eine geringe Präsenz. Es war ja auch von Anfang an das Ziel, die Anrainer in die Pflicht zu nehmen - das haben Singapur, Indonesien und Malaysia auch vorbildhaft gemacht. Es gibt für China keinen Grund anzunehmen, dass sich an der Situation etwas ändern wird - die US Navy hat weiterhin nur bescheidenen Anteil, der bei Wegfall kompensiert werden könnte, und die Anrainer haben auch unabhängig von den USA und China ein großes Interesse an einer Weiterführung der Aktionen. Im Zweifelsfall könnte sich China zudem selbst engagieren, militärisch stark genug sind sie dafür.
Es bleibt also nur der unwahrscheinliche Fall eines direkten Konfliktes mit den USA selbst, und da kann man sich denken wie schnell entsprechende alternative Energiewege zum Angriffsziel werden.

Nichtsdestotrotz ist China natürlich sowohl aus wirtschaftlichen als auch geostrategischen Gründen am Iran interessiert. Gleiches gilt aber etwa auch für Myanmar. Nur hat das alles eben nichts mit Syrien zu tun.
 
Sorry, kam am Nachmittag nicht mehr zum fertig schreiben.....

Dass die Quataris als weltgrößter Flüssiggas-Exporteur in die EU erhebliches Interesse an der Festland-Route über Syrien haben, stand ja sowieso schon in dem von mir verlinkten Beitrag.

Die Route sähe dann folgendermaßen aus: Katar + VAE, Irak, Syrien, Türkei, Griechenland und Europa.....

Derzeit läuft ja alles über den mehr als unsicheren Seeweg Persischer Golf (Iran) entlang Jemenitische und Somalische Küste und Suez Kanal mit seiner dzt. ebenfalls unsicheren politischen Lage Ägyptens.

Gut,als Einwand lasse ich mal gelten,dass man mit Ägypten -sicher- finanziell und mittels div. Militärhilfen einig werden würde.

Dies gilt aber sicher nicht für die anderen Anrainerstaaten.

Von daher kann ich mir durchaus vorstellen,dass die Saudis und Quartar auch Interesse haben diesen Seeweg,wo ja nicht gerade ihre Herzensfreunde zu den Anrainern zählen, zu umgehen,abgesehen von den erheblich finanziellen Vorteilen einer /mehrerer Pipelines über syr. Staatsgebiet.
Wobei aber die Interessen von Saudi-Arabien und Katar differenziert zu sehen sind,denn auch hier gibt es einen internen Machtkampf,der zum Teil
über religiöse Gruppen (auch in Syrien) geführt wird.
Einer dieser Machtkämpfe wurde zb. nun in Ägypten -für- Saudi-Arabien entschieden,indem unter kräftiger saudischer Mithilfe die Konterrevolution organisiert und die Muslimbruderschaft gestürzt wurde.

Interessant wird daher nun auch die Rolle Deutschlands.

Für einen Syrien-Einsatz zu stimmen,würde bedeuten sich gegen die strategischen Interessen des Gaslieferanten Nr.1, Russland zu stemmen.

Eine Zwickmühle für die dt. Außenpolitik,....mal sehen was noch kommt.

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, da kommt noch mehr. Es finden sich einige Artikel im Netz in denen behauptet wird, Russland drohe im Fall eines Angriffs auf Syrien mit einem Angriff auf Saudi Arabien. Sie führen als weiteren Grund an, dass Saudi Arabien mit terroristischen Anschlägen durch Tschetschenen (die wohl von den Saudis finanziert werden) auf die Olympischen Winterspiele in Sochi 2014 gedroht habe.
http://www.gegenfrage.com/russland-droht-mit-militaerschlag-gegen-saudi-arabien/
http://www.eutimes.net/2013/08/puti...e-against-saudi-arabia-if-west-attacks-syria/
 
Oh, da kommt noch mehr. Es finden sich einige Artikel im Netz in denen behauptet wird, Russland drohe im Fall eines Angriffs auf Syrien mit einem Angriff auf Saudi Arabien.

Da wird sich Russland damit kein Gefallen tun und sich die Moslems weltweit zum Feind machen. Auch wenn Saudi-Arabien eine üble Diktatur ist, aber sie ist auch zugleich das Zentrum des Islams. Aber ich denke, dass es eher unwahrscheinlich ist.
 
@Zwirni

Na wenn das stimmt müsste man Saudi-Arabien sofort auf die Liste der Terrorstaaten setzen.
 
Was nicht geschehen wird wg.:


  • Öl aus dem Land
  • religiösem Zentrum
  • Militärexporten in das Land
:oconfused:
 
Na das ist ja auch Blödsinn. Da bedroht ein "Verbündeter" einen anderen und alle kehren es heimlich unter den Tepich.
Aber eigentlich kann es sich Rußland erlauben die Gusche gegenüber Arabien so weit aufzureissen die haben ja genug Bodenschätze und sind kein bischen abhängig von Arabien.
 
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