auch subjektive wahrnehmungen zulässt (siehe 2012) etc, dann wär diese diskussion was mich betrifft nicht nötig. [...]
wenn du die wissenschaft als unvollständig bezeichnest, warum sagst dus dann nicht?
Weil es selbstverständlich ist, dass Wissenschaft in ständiger Weiterentwicklung steht und niemand, wirklich niemand, außer eben Leuten, die Floskeln wie "Die Wissenschaft weiß auch nicht alles" als Ersatz für tatsächliche Belege ihrer Behauptungen oder als Ausrede, ihre Behauptungen nicht wissenschaftlich zu überprüfen, nehmen usw. usf., je etwas anderes behaupten würden. Oder eben Leute, die zwar dauernd über Wissenschaft reden, vorgeben ihre Mankos zu kennen etc., aber in Wirklichkeit nichts von Wissenschaft wissen, weil sie sich noch nie die Mühe gemacht haben, sich wenigstens in die rudimentären Grundlagen der Wissenschaft einzuarbeiten.
Dass die Wissenschaft in ständiger Weiterentwicklung steht, heißt aber eben nicht, dass alle Aussagen, die sie bisher getroffen hat, die sich bewährt haben und bisher nicht falsifiziert wurden, mit "Glauben" oder "Kann sein, kann nicht sein" gleichzusetzen sind.
Du unterstellst nichts? Doch!
Du hast z.B. mir unterstellt, dass ich Wissenschaft für vollständig halte, obwohl ich nie etwas dergleichen geäußert habe. Das hast du auch der Wissenschaft unterstellt, obwohl auch sie nichts dergleichen über sich behauptet.
Du hast mir unterstellt, dass ich "subjektive Wahrnehmungen nicht zulasse". Das habe ich ebenfalls nicht getan, ich habe nur gesagt, dass subjektive Wahrnehmungen sehr anfällig für Irrtümer und Täuschungen sind und daher, sollen sie wissenschaftliche, objektive Aussagekraft haben, möchte man allgemein gültige Aussagen ableiten, wie "Homöopathie wirkt", sie einer wissenschaftlichen Überprüfung bedürfen. Ob Homöopathie tatsächlich wirkt (oder nicht doch etwas anderes), darüber geben subjektive Wahrnehmungen keinen Aufschluss.
(Wenn du dich am Wort "unterstellt" störst, weil es dir zu negativ klingt, können wir auch gern sagen, du hast meine Aussagen missinterpretiert. Ich möchte dir da nämlich keine Absicht unterstellen, die "unterstellt" implizieren könnte, ich meinte dies unterstellt auch nicht böse oder so.
)
Und auch Gefühle lassen sich btw wissenschaftlich erforschen, nachweisen und erklären. Hatte Yukito auch schon mal gesagt. Was meinst du, was Psychologie, Neurobiologie etc. tun? Obwohl wir hier noch sehr am Anfang stehen, zeigt sich bereits schön, wo Gefühle im Hirn entstehen, wo "Bewusstsein", "Ich-Gefühl" etc. sitzen usw. Ein total spannendes Thema
Falls dich sowas interessiert, es gab letztens in der Time einen interessanten Artikel von
Steven Pinker:
The Mystery of Consciousness
Also, Gefühle entziehen sich keineswegs der Wissenschaft und stellen auch keinen Widerspruch zu ihr dar
überhaupt wenn eventuelle beschwerden wie augenrauschen/flackern mit lila kühen gleichsetzt werden.
Siehst du, da haben wir schon die nächste Unterstellung
Ich habe dein Augenrauschen nicht mit lila Kühen verglichen. Und wie du dem Artikel bei Wikipedia entnehmen kannst, tut es die Wissenschaft auch nicht. Sie hat sich brav aufgemacht, das Phänomen zu untersuchen. So what?
Sie hat das getan, was eben Wissenschaft tut: Sie formuliert falsifizierbare Annahmen, Vermutungen und checkt, was ist davon richtig oder falsch, was erweist sich als bewährt, was als falsifiziert.
Genau das hat sie auch schon zig Mal für die Homöopathie getan, mit dem Ergebnis, dass es völlig egal ist, ob ich jemand Leitungswasser oder eine "homöopathische Arznei" gebe. Die Wirkung ist die selbe und liegt im Placeboeffekt. Die Wirkung hat null mit Verschütteln, Potenzieren oder dem homöopathischen "Inhaltsstoff" (sei es nun Molekül oder "Information") zu tun.
und gehen wir doch mal von der umstrittenen homöopathie weg..
wie kann es sein, dass (wie schon gepostet) jemand an einem gewissen ort zb in einer dissertation die ohrakupunktur als funktionierend beweist (dr.zohmann, vetuni wien) obwohl er sie widerlegen wollte, es studien wie diese im netz gibt
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/89908/, ich in der zeitung lese akupunktur ist als therapieform bei gewissen krankheiten von der krankenkasse anerkannt und wird auch von ärzten verschrieben und dann teilweise von manchen hier gesagt wird, die wirksamkeit von akupunktur ist nicht bewiesen?
1. Homöopathie ist nicht gleich Akupunktur.
Wenn Akupunktur wirkt, ist das keinerlei Beweis dafür, dass auch Homöopathie wirkt. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
2. Warum sollte ein Wissenschaftler bei einer Studie nicht zu einem anderen Ergebnis kommen, als vorher gedacht oder angestrebt? Das zeigt doch nur die Ergebnisoffenheit von Wissenschaft. Deshalb macht man ja Studien, um zu gucken, ist eine Vermutung richtig oder falsch.
3. Wenn jemand hier sagt, die Wirksamkeit der Akupunktur sei noch nicht bewiesen, irrt er. Nicht mehr und nicht weniger. Ist menschlich, kommt vor. Wenn der gleiche sagt, Homöopathie wirkt nicht, irrt er nicht. Denn die Wirksamkeit von Akupunktur ist (zumindest was Teilbereiche angeht, sie wirkt nicht überall) inzwischen mit diversen guten Studien belegt. Studien, die auch Überprüfungen durch Dritte stand gehalten haben (was auf Homöopathie nicht zutrifft). Noch ist diese Beleglage allerdings dünn, da sind noch viele Fragen offen, da besteht noch viel Forschungsbedarf.
Aber Akupunktur widerspricht auch nicht der Physik, wie eben Homöopathie.
ich weise immer wieder darauf hin, dass die wirksamkeit einer therapeutischen maßnahme beim homöopathen nicht unbedingt auf der wirksamkeit des homöopathischen prinzips beruhen muss.
Wenn sie das nicht tut (was sie ja auch nicht tut), heißt das kurz: Homöopathie ist unwirksam.
Was wirkt, ist nicht Homöopathie, sondern etwas ganz anderes, nämlich der Placeboeffekt.
ich behaupte nur, dass eine homöopathische praxis in etwa den selben heillungserfolg bei den patienten hat wie eine schulmedizinische, statistisch gesehen.
Hast du für deine Behauptung Belege? Zahlen?
Warum sagst du dann aber:
auch würde ich nicht dazu raten, gefährliche infektionskrankheiten wie meinetwegen eine lungenetzündung homöopathisch zu behandeln.
Warum nicht? Du sagst doch, die Heilungsquote von homöopathischer und schulmedizinischer Praxis ist die gleiche. Dann kann ich damit doch auch zum Homöopathen gehen.
Für mich klingt das so: Wenn du richtig krank bist (etwas hast, dass nicht, wie z.B. eine Erkältung, auch von allein wieder heilt), geh lieber zum Arzt, da reicht Homöopathie nicht. Sie reicht nur da, wo auch Placebos reichen, wo auch die Placebowirkung für die Gesundung ausreicht.
Genau das schreib ich hier dauernd
Also sind wir uns da einig?
das wiederspricht eben den studienergebnissen, was aber nicht verwunderlich ist, weil eben zwischen arzt und patienten viel mehr passiert als nur reine medikamenteneinnahme.
Die Studien sagen nichts weiter, als dass Homöopathie nicht besser als ein Placebo wirkt. Ja sicher passiert zwischen Arzt und Patient mehr - hoffentlich - als die reine Medikamenteneinnahme. Und? Wieso ist das nun ein Beleg für eine Wirksamkeit der Homöopathie, die über den Placeboeffekt hinaus geht? Warum denkst du, macht man Doppelblindstudien? Um eben diesen "Arzteffekt" zu kontrollieren.
eine, wie auch immer geartete informationsübertragung durch verdünnen bis über die avogadro-grenze muss nicht unbedingt auf einer 5. kraft beruhen.
Wie erklärst du die denn dann mit der Vierkräftelehre?
was mich irritiert, ist, dass, obwohl es keine schlüssigen beweise für diese verfahren gibt, in der praxis damit erfolge erzielt werden, die meines erachtens über die reine placebowirkung hinausgehen.
Die Frage ist eben, gehen sie wirklich über die Placebowirkung hinaus oder scheint das nur so? Du hast eine subjektive Wahrnehmung, von der du wissen möchtest, ist das eine Täuschung oder lässt sich diese objektiv bestätigen. Und genau das ist Wissenschaft, da setzt Wissenschaft an. Jetzt gilt es sich Versuche auszudenken, die zeigen, ob die Wirkung über die Placebowirkung hinausgehen, die die möglichen Wirkungen differenzieren und gucken, welche Vermutung bewährt sich, welche erweist sich als falsch.
Danach weißt du dann, muss ich mir die Mühe mit dem Potenzieren etc. machen, um entsprechende Wirkung zu erzielen? Gibt es überhaupt eine Wirkung? Usw.
Dir selbst mag das egal sein, du dir sagen, was soll's, ich mach einfach weiter so und glaub weiter dran. Das ist auch völlig ok. Trägt allerdings nicht zum Erkenntnisgewinn bei.