An der Heerstraße sah ich im Vorbeifahren ein Tier liegen. Ich schaltete die Warnblickanlage ein und sah nach. Es war eine schwarz-weiße Katze, die sich nicht rührte, aber noch atmete. Mit verletzten Tieren ist es so eine Sache, man sollte sie nicht unbedingt berühren. Ich hatte im Auto eine große Tasche und mit Hilfe eines Gummistiefels packte ich sie ein. Gleich um die Ecke, in der Pichelsdorfer Straße, gibt es einen Tierarzt, der im gleichen Haus wohnt, wo er die Praxis hat. Ich klingelte ihn nachts um ein Uhr aus dem Schlaf und bat ihn, die Katze einzuschläfern. Beim Aufziehen der Spritze sah der Tierarzt noch mal genauer hin und beschloss, die Katze zu operieren. Er holte seine Frau und die beiden operierten die Katze ungefähr zwei Stunden lang.
Es ist unglaublich, aber die Katze überlebte! Zwar war sie hinterher ein bisschen gehandicapt, weil sie ihr Köpfchen schief trug, aber sie lebte danach noch gute zehn Jahre bei einer älteren Dame, an die sie der Tierarzt vermittelt hatte. Ich konnte damals keine weitere Katze bei mir aufnehmen. Und das Beste war: Der Tierarzt wollte kein Geld für die Operation! Er meinte, er hätte für solche Notfälle einen Reptilienfonds.
Es ist unglaublich, aber die Katze überlebte! Zwar war sie hinterher ein bisschen gehandicapt, weil sie ihr Köpfchen schief trug, aber sie lebte danach noch gute zehn Jahre bei einer älteren Dame, an die sie der Tierarzt vermittelt hatte. Ich konnte damals keine weitere Katze bei mir aufnehmen. Und das Beste war: Der Tierarzt wollte kein Geld für die Operation! Er meinte, er hätte für solche Notfälle einen Reptilienfonds.