Meiner Meinung nach sollten jedenfalls die ausl. Airliner bis zur endgültigen Klärung -von sich aus- darauf verzichten solche Destinationen anzufliegen,ja sogar der Überflüg solcher Krisenländer sollte eigentlich bis auf weiteres ausgesetzt werden.
Als Passagier/Tourist steht mir ja frei ob ich das Risiko in Kauf nehmen will,aber beim (fliegenden) Personal schaut´s ein biss´l anders aus
und deren "Gefühle";vor allem nach solche Vorfällen; beim Überflug von Risikoregionen kenne ich aus Gesprächen mit Betroffenen.
Es gibt einige die sich von solchen Routen sogar abziehen ließen,weil sie einfach dem psychischen Druck nicht mehr standhielten.
Kann ja nicht sein,dass zwar ständig Raketen hin u herfliegen,aber -buisness as usual- über Sicherheit gestellt wird.
Einige Airlines reagierten ja bereits mit Überflugverboten,während andere noch mit
Zeit und Kosten dagegen argumentieren.
Dann müssen halt die entsprechenden Länder mit diesen ;wie ich denke durchaus wirksamen; "Sanktionen" und deren wirtschaftlichen Folgen solange leben, bis sie diese Art der Bedrohungen für die zivile Luftfahrt, von sich aus abgestellt haben.
Ich weigere mich auch diese mittlerweile nicht unüblichen Fälle,als -Fehler oder Unglück- weichzuspülen wie das dzt. in Medien und Politik geschieht, im -besten- Fall verorte ich das in den Bereich einer....... grob fahrlässigen Tötung.
Und auch wenn ganze Regionen, wie eben der Nahe Osten von diesen Sanktionen getroffen werden, ist das vorrangig -deren-Problem
und dann müssen sich -die- an einem Tisch finden um Lösungen auszuarbeiten.
Neue Bedrohungen des Luftverkehrs (Terrorismus,Drohnen,Raketen, usw.) brauchen eben auch neue Problemlösungen.
Klar,ganz verhindern lässt sich das wahrscheinlich nie und oft wird damit argumentiert,dass ja schließlich auch Terroristen über solche Kampfmittel verfügen und man (als Staat) dem Terror nicht weichen will/darf.
Zweiteres sollte eigentlich in dem Fall als Begründung nicht mehr verwendet werden,zumal auch hier Waffenlobbyismus und hinter div. agierenden Gruppen meist sogar auch staatliche Unterstützung dahinterstehen,oder wie eben im aktuellen Fall des Iran,
wiedermal ein Staat selbst den "Terroristen" gibt.
Wobei ich auch andere Staaten(auch-"westliche") von diesem Vorwurf nicht ausnehme,aber die komplette Aufzählung
der sog. "Unglücke/Fehler" über die letzten Jahrzehnte erspare ich mir.
Auch wenn die Zahl der Abschüsse in Aufrechnung zu den Flugbewegungen sehr gering sind.bzw. in den -millionstel-Bereich gehen,
und das im Militärsprech euphemistisch -Kollateralschaden- genannt wird,war es doch stets Tötung von Unschuldigen.
Unverständlich ist für mich ebenfalls,dass auf der
Seite des BMEIA , für Reisen in den Iran noch immer keine Warnung ausgesprochen wurde,
auch wenn die Kategorisierung zur Unterlassung einer Warnung dem Papier durchaus entsprechen mag.
Die Einschätzung der Sicherheitssituation eines Landes im Hinblick auf eine Reisewarnung beruht nicht auf der Bewertung einzelner tragischer Ereignisse, sondern der Gesamtsituation in einer Region bzw. einem Staat auf Grund der dem Außenministerium vorliegenden Informationen.
Dabei spielt auch eine wichtige Rolle, wie ein Staat mit der Terrorgefahr umgeht.
Die gegebene Situation kann man als Reisender einschätzen wie man will,aber es ist nunmal rechtlich halt auch so,dass bei Stornierungen -ohne- einer offizellen Reisewarnung der "Kunde" auf einem Großteil der Kosten sitzen bleibt.