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Naturkatastrophen

Die Schwurbler behaupten, dass die Medien von irgendwelchen obskuren Zentralorganen, wahlweise der Regierung, irgendwelchen Schattenstrukturen oder sonst wem gesteuert werden. Und damit haben sie definitiv nicht "irgendwie recht". Dass hingegen Nachrichten gefiltert werden liegt in der Natur der Sache, es ergibt nicht nur keinen Sinn, dass jeder über alles berichtet, es würde sich dies auch niemand leisten können. Von daher treffen Medien logischerweise eine Vorauswahl anhand der Relevanz für ihr jeweiliges Zielpublikum.

In meinen Augen wird im übrigen viel zu viel ungefiltert und vor allem schlecht begleitet verbreitet, vor allem über die neuen Medien.
 
Extreme Flutkatastrophe in Spanien. Fast 100 Tote bisher, dutzende werden noch vermisst. Es gibt Bilder und Videos von hunderten weggeschwemmten und teils gestapelten Autos in Valencia.
 
Und damit haben sie definitiv nicht "irgendwie recht".
Habe ja von "obskuren Zentralorganen, wahlweise der Regierung, irgendwelchen Schattenstrukturen oder sonst wem gesteuert werden" nichts geschrieben.


es ergibt nicht nur keinen Sinn, dass jeder über alles berichtet,
Wenn in Fernost der sprichwörtliche Sack Reis umgefallen ist, da mag das stimmen.

Bei Krankheiten wie Corona, die bereits etwa 15 Millionen Tote (Quelle) verursacht haben, sehe ich aber schon eine gewisse Relevanz. Wenn die Zahlen weiter steigen, aber in den Nachrichten nicht darüber berichtet wird - dann frage ich mich auch warum. Was ist relevanter als das Bedürfnis, sich zu vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen?

Für viele Menschen stellt der Klimawandel und die Naturkatastrophen kein wirkliches Problem da - in ihrer Umgebung brennen keine Wälder, es gibt keine Überschwemmungen oder andere Ereignnisse in dieser Richtung. Wenn die Medien wenig bis gar nichts zeigen, woher sollen die wissen, was in der Welt passiert? Gerade die Leute, die nicht über den Tellerand schauen, bleiben schön ihrer Blase - und soetwas kann zumindest extreme Weltbilder begünstigen.
 
Habe ja von "obskuren Zentralorganen, wahlweise der Regierung, irgendwelchen Schattenstrukturen oder sonst wem gesteuert werden" nichts geschrieben.

Du hast den Schwurblern in Bezug auf eine Filterung der Medien "irgendwie recht" gegeben. Das hängt bei denen nun mal beides zusammen und ist völlig unzutreffend. Dass es eine generelle, eigenverantwortliche Selektion (aka Filterung) gibt sollte jeder in der Schule lernen, ist nichts geheimes und hat sicherlich nichts mit dem zu tun, was die Schwurbler so meinen.

Bei Krankheiten wie Corona, die bereits etwa 15 Millionen Tote (Quelle) verursacht haben, sehe ich aber schon eine gewisse Relevanz. Wenn die Zahlen weiter steigen, aber in den Nachrichten nicht darüber berichtet wird - dann frage ich mich auch warum. Was ist relevanter als das Bedürfnis, sich zu vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen?

Über Corona wird doch in "den Medien" auch weiterhin berichtet, über die hier verlinkten Naturkatastrophen finden sich in den populären Medien auch Meldungen. Von daher kann ich auch eure Aussagen (von dir und Zwirni) nicht nachvollziehen. Es ist kein Medienproblem, dass über diese Dinge nicht berichtet wird, eher ist es ein Problem der Menschen, die derartige Medien auch in der Tiefe nicht konsumieren. Wer sich natürlich den ganzen Tag nur über Twittertrends (ja, ich weiß, X), die Bildzeitung und den RTL2-Nachrichten informiert wird davon nichts mitbekommen, das war aber schon immer ein Problem.
Hinsichtlich der Medien gibt es in Bezug auf die Tagesberichterstattung eine sehr bedauerlichen und mit Blick auf die Themenvielfalt definitiv zu kritisierende Entwicklung, und das ist die immer weitergehende Übernahme von Agenturmeldungen auch für größere Themenkomplexe in den "Leitmedien". Natürlich gab es derartiges schon immer, gerade überregionale Medien könnten anders auch nicht mit regionalen oder lokalen Nachrichten umgehen, aber in den letzten paar Jahren hat das auch auf höheren Ebenen massiv zugenommen. Das sorgt zum einen für weniger Perspektiven, zum anderen gibt dies auch den wenigen Agenturen deutlich mehr Macht. Gerade bei politischen Informationen ist es glücklicherweise noch nicht üblich geworden, allerdings auch da schon anzutreffen. Dem sollte Einhalt geboten werden.
 
Du hast den Schwurblern in Bezug auf eine Filterung der Medien "irgendwie recht" gegeben.
Ich habe ihnen nicht ihnen nicht in dem Sinne Recht gegeben, ich wollte nur umschreiben, das über bestimmte Dinge - warum auch immer - weder in den Nachrichtensendungen, die ich gesehen habe (nein, kein RTL 2 oder Bild) oder auf News Seiten, die ich besuche berichtet wird. Und das kommt mir komisch vor. Und mit dieser Ausage, das bestimmte Nachrichten nicht angezeigt werden - egal, ob nun Filterung, Verschwörung, andere Gründe - kann Fragen aufwerfen. Und etwa mit der Blase in sozialen Medien - wenn dort nur die selben Meinungen angezeigt werden, die Menschen teilweise ins schlechte verändern.
eigenverantwortliche Selektion (aka Filterung) gibt sollte jeder in der Schule lernen
Eigentverantwortliche Selektion beinhaltet aber nicht, das man bestimmte Nachrichten nicht angeizeigt bekommt. Sondern eher, das man die relevanten News (wie Corona) bekannt sind, und nicht die, das in Fernost ein Sack Reis umgefallen ist.

Über Corona wird doch in "den Medien" auch weiterhin berichtet,
In den Seiten, die ich besucht habe (News Seite von google, andere Nachrichten Seiten) stand davon kein Wort. Erst als ich es eingegeben habe.
Leider ist es mir nicht möglich, alle Seiten zu konsumieren und alle Nachrichten im TV zu sehen. Vielleicht wurde dort etwas darüber berichtet.

Ich weiß zum Beispiel, das der bayrische Rundfunk im Videotext, als Corona aktuell war, die aktuellen Fallzahlen veröffentlicht hat. Heute sucht man diese Seite dort vergebens. Und das, obwohl einige andere Medien aktuell berichten, das die Zahlen wieder steigen.

über die hier verlinkten Naturkatastrophen finden sich in den populären Medien auch Meldungen.
Genauso hier von den Ereignissen aus diesem Post war in "meinen" Medien nichts zu hören. Von Saudi Arabien hört man dort eigentlich nur, wenn sich da etwas releveantes in Politik, Religion oder Terrorismus tut.

die Bildzeitung und den RTL2-Nachrichten
Die Rügen vom Presserat sprechen für sich. Gerade solcher Journalismus fördert meiner meinung Nach ein falsches Weldbild.
Abgesehen davon bekomme ich von zwei Minuten Konsum Bildzeitung Kopfschmerzen.
 
Eigentverantwortliche Selektion beinhaltet aber nicht, das man bestimmte Nachrichten nicht angeizeigt bekommt. Sondern eher, das man die relevanten News (wie Corona) bekannt sind, und nicht die, das in Fernost ein Sack Reis umgefallen ist.

Das läuft letztlich auf das gleiche hinaus. Die Selektion ist immer eine Festlegung von Relevanz, der Sack Reis tendiert da eben gegen Null, Corona war mal absolutes Topthema, ist es aber jetzt für viele Medien eben nicht mehr und rückt damit in der Hierarchie nach hinten. Es stellt sich dann die Frage, ob das Thema die Grenze zur Berichterstattung überhaupt noch überschreitet, wobei da auch vom Medium abhängig ist. Fünfminütige TV-Kurznachrichten haben logischerweise eine engere Selektion als eine 30-minütige Nachrichtensendung, auch ein gedrucktes Magazin ist in der Regel beschränkter als beispielsweise eine entsprechende Webseite. Hier kommt dann das Publikum ins Spiel, wie viel Zeit kann dieses für Medien aufbringen? Was hier im Thread so eingestellt wird geht bei den aktuellen Entwicklungen in der Welt natürlich meistens unter, was vor allem heißt, dass es nicht die Schlagzeilen dominiert. Aber eben nicht, dass darüber gar nicht berichtet wird - man muss das Themengebiet als Leser nur stärker fokussieren. Gerade dafür sind ja auch Nachrichten-Aggregatoren wie etwa Google News geeignet, gleichzeitig stellen diese auch eine gute Möglichkeit für Blasenbildung dar.
 
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