Anomalien an den Halmknoten
Der Biophysiker William c. Levengood hat schon 1994 entdeckt, dass die Wachstumsknoten des Getreides im Innern von Kornkreisen Anomalien aufweisen. Wie bei Gräsern sind auch beim Getreide die Wachstumsknoten der Bereich der Pflanze, der wie ein "Gelenk" funktioniert und an dem sich die Pflanzenhalme wieder aufrichten können falls sie herabgedrückt wurden. Sie sind der Bereich, wo die Pflanze wächst und daher auch besonders elastisch ist. Levengood konnte nun eine Verlängerung und Veränderung dieser Wachstumsknoten feststellen. Er vermutet dass diese durch eine starke Erhitzung verursacht wird. Durch eine Erhitzung dehnt sich das Innere der Pflanze aus und läßt die Zellen Platzen. Aufgrund ihrer besonderen Elastizität behalten die Wachstumsknoten auch nach dem Abkühlen ihre veränderte Form bei.
Untersuchungen am Getreide haben gewisse Veränderungen an den Halmknoten ergeben. Innerhalb eines Kornkreises sind diese eine Verdickung der Halmknoten, teilweise bis zum Aufplatzen und Vergrößerungen der Poren der Zellwandmembran, in der Fachsprache Zellwandtupfel. Des Weiteren wird von kleinen Brandflecken berichtet, die darauf schließen lassen, dass bei der Entstehung eines Kornkreises Hitze eine Rolle spielt.