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Seltsame Ereignisse nach dem Tod meines Vaters

katja

neugierig
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18. März 2013
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So, jetzt habe ich mich hier ein wenig eingelebt und habe, nach langem Hin und Her, beschlossen, meine Geschichte (oder einen großen Teil davon) zu erzählen. Ich muss etwas ausholen, hoffe aber, dass meine Geschichte schon bei den ersten Zeilen auf Interesse stößt, so dass man auch gern bis zum Ende liest.

Schon seit meiner jüngsten Kindheit hatte ich immer wieder Erlebniss, die ich nicht erklären konnte. Waren es Träume, die sich später bewahrheitet haben, oder einfach nur zeitlich passende Dinge.
Ich kann mich noch an ein Erlebnis erinnern. Damals war ich vierzehn. Meine Oma hatte Leberkrebs im Endstadium und lag im Krankenhaus. Eines nachts wachte ich auf, weil ich ein Klopfen hörte, das direkt hinter mir an der Wand war. Es klang wie Herzschlag. Erst schwächer, dann immer lauter, weil es näher auf mich zukam, wie ich hören konnte. Und dann, mit einem Mal, hörte es auf. Keine zwei Minuten später klingelte das Telefon im Nebenzimmer. Meine Mutter ging ran und erhielt die Nachricht, dass meine Oma soeben verstorben sei.

Seit diesem Erlebnis habe ich immer wieder seltsame Erlebnisse, die ich jetzt aber gar nicht alle aufzählen möchte, denn ich will Euch die Geschichte meines Vaters erzählen.

Zu meinen Eltern hatte ich niemals ein sensationell tolles Verhältnis. Es war immer okay, ich habe sie geliebt, wie jedes Kind seine Eltern. Ganz klar. Aber es gab eben auch viele Streitpunkte. Die ebbten ein wenig ab, als mein Vater krank wurde.
2005 fuhren meine Mutter und er in den Harz. Sie machten dort Urlaub und während der Tage dort wurde mein sowieso schon herzkranker Vater noch schwächer, so dass sie ihren Urlaub abbrechen mussten und eher wieder nach Hause kamen.
Im gleichen Sommer noch kam er aufgrund von Wasser in der Lunge ins Krankenhaus, verbrachte dor einige Wochen, bis er fast 16 Kilo/Liter verloren hatte.
Nach dem aufenthalt im Krankenhaus war er fitter als je zuvor, allerdings kam das Wasser nach einiger Zeit wieder. Meine Mutter dränge ihn immer wieder, noch einmal zum Arzt zu gehen, woraufhin er scherzhaft meinte, sie solle sich nicht so aufregen, er sei sowieso nicht mehr lange da.
Dennoch, meine Mutter bestand auf einen Termin und er vereinbart einen für Montag, den 12.12.2005.

Am Sonntag vorher, also am 11.12.2005 saßen mein Bruder, meine Schwägerin, meine Eltern und ich zusammen am Tisch am Nachmittag und plauderten. Allein das war schon ungewöhnlich, da mein Bruder und meine Schwägerin sonntags eigentlich nie zu Besuch kamen. Aber an dem Tag standen sie zufällig vor der Tür.
Die Plauderei artete ein wenig in ein Strietgespräch aus. Am Heftigsten legten mein Vater und ich uns an, vertrugen uns aber wieder. Nichts dramatisches.

Am gleichen Abend besuchte ich noch ein Konzert - und nach dem Konzert unterhielt ich mich noch mit jemandem an einer Bierbude. Plötzlich sah er mich komisch an und kippte dann einfach um. Mir fast direkt in die Arme, sprich, genau vor die Füße.
Wir kriegten ihn wieder zu Bewusstsein, es war alles okay. Was ich zu diesem zeitpunkt jedoch noch nicht wusste war, dass mein Vater Zuhause zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls einen Zusammenbruch erlitt. Glücklicherweise war meine Mutter anwesend und konnte ihm helfen.

Als ich wieder nach Hause kam, war meine Mutter schon schlafen gegangen und mein Vater begrüßte mich lächelnd mit den Worten: "Willst Du einen Keks?"
Ich antwortete mit einem motzigen: "Näah", und ging in mein Zimmer.

12.12.2005 - ich ging damals noch zur Schule, machte gerade mein Abitur und hatte so gar keine Lust darauf. Ich verspürte an dem Tag den heftigen Drang, unbedingt nach Hause zu müssen. Also schwänzte ich, schwang mich aufs Rad und fuhr nach Hause. Bereits am Anfang der straße sah ich den Krankenwagen vor unserer Tür. Sie schoben gerade meinen Vater, der blau angelaufen war, in den Krankenwagen. 10 Minuten darauf wurde sein Tod festgestellt.


In den darauf folgenden Wochen schlief ich schlecht. Ich bin ziemlich aktive Schlafwandlerin. In manchen Nächten wachte ich auf, weil ich die Türklinke in der Hand hatte, mal weil ich auf Glassplittern stand, weil ich ein Glas hinuntergeschmissen hatte und ein Mal wachte ich gerade ncoh auf, als ich das Fenster öffnen und hinaus wollte (hatte mein Zimmer im 1. Stock). Das Schlafwandeln endete damit, dass ich eines Nachts aufwachte und fror und Todesangst hatte. Ich war zugedeckt, aber es war eisig kalt in meinem Zimmer. Der Versuch, mich umzudrehen, schlug fehl. Ich konnte mich nicht bewegen. Erst lag der Verdacht auf einer Schlafparalyse, aber das kann ich definitiv ausschließen. Eine Schlafparalyse oder gar ein Traum sind anders als das, was ich da erlebt habe.
Das Gefühl, dass etwas in meinem Zimmer war, war allgegenwärtig. Und es war nicht gut. Gar nicht gut!

Ich schlief irgendwann vor Angst wieder ein, erzählte in den kommenden Wochen aber niemandem von diesem Erlebnis.

Im Februar kam meine Mutter auf mich zu und teilte mir mit, dass wir umziehen würden. Auf Nachfragen wieso, sagte sie nur, dass hier, wo mein Vater gestroben sei, kein Leben mehr für sie möglich sei.
Erst auf Drängen meiner Schwester gestand sie mir, dass der Grund für den anstehenden Auszug ein anderer war:

Für diverse Anträge hatte sie vor wenigen Tagen einige Dokumente gesucht, allerdings nicht finden können. Abends hatte sie die Suche aufgegeben und sich dann auf die Couch gesetzt. Dann knarrte der Schrank an der Wand und sie sah hin, sah, wie der Schlüssel im Schloss sich umdrehte und die Schranktür sich öffnete.
Danach öffnete sich eine kleine, gläserne Virtrine mit lauter Kristalltieren, die mein Vater für meine Mutter gesammelt hatte, wie mit Geisterhand, obwohl ein Steckschloss die kleinen Türen sicher verschloss.

Sie bekam es natürlich mit der Angst zu tun. Vielmehr noch, als sie entdeckte, dass genau hinter der Schranktür die gesuchten Dokumente lagen.

Ihr Entschluss auszuziehen, stand fest.
Und beunruhigenderweise zogen wir in ein Haus, vor dem mein Vater und ich ca. 1 Jahr zuvor gestanden haben. Ich sagte ihm, dass ich dort niemals wohnen wollen würde, die Fenster gefielen mir nicht. Er sah mich ganz entzückt an und sagte, dass er das haus schön fände und gern dort wohnen wollen würde, hätte er die Wahl.

So... und dann zogen wir in genau das Haus.

Meine schlafwandlerischen Tätigkeiten hatten bereits nach dem letzten Erlebnis aufgehört und in diesem neuen Zimmer fühlte ich mich pudelwohl. Meine Mutter ebenso, aber sie wurde von vielen Träumen heimgesucht. -Und das übrigens bis heute!
Mein Vater steht in ihrem Traum ständig vor ihrer Tür und fragt, ob er auch hinein dürfe. In diesem Augenblick wacht sie immer auf.

Doch auch dem Rest meiner Familie ergeht es so mit den Träumen. Zum anstehenden hochzeitstag besuchte mein Vater meinen bruder und bat ihn, meiner Mutter einen Struß Rosen mitzubringen, er könne es nicht mehr.

Und als meine Schwester ihr ungeborenes Kind verlor, suchte er ein Jahr später den Kontakt zu ihr. In ihrrem Traum hielt er ein kleines Kind an der Hand und nahm es mit.

Ich träum selten von meinem Vater. Wenn, dann sind es wirre Träume. Ich vermisse ihn sehr und bin schon traurig, dass mein letztes Wort "Näh!" war. Aber Vorwürfe mache ich mir keine.

Ich wohnte ein halbes Jahr in dem neuen Haus, bis ich zufälligerweise einen Job als Animateurin bekam. Das Los entschied, wohin es mich führen würde. Es waren 20 Urlaubsorte dabei.
Als für mich Ägypten gezogen wurde, wusste ich, dass mein Vater bei mir war. Er war totaler Ägyptenfan und holte sich Videos, Bücher und sah sich ständig Dokus über dieses Land an.

Als ich später wieder in Deutschland war, war ich Flügge geworden. Ich zog nach Berlin. In Berlin lernte ich einen jungen Mann kennen. - Ägypter, den ich nur an mich rangelassen habe, weil er die Namen von lieben Leuten aus der Zeit als Animateurin trug.
2009 haben wir geheiratet.

Wir wohnten in einer kleinen 2-Zimmerwohnung und ab diesem Zeitpuntk hatte ich das Gefühl, dass mein Vater nicht mehr bei mir war. Im Speziellen war es auf die Wohnung bezogen.
Ich hatte einen ganz seltsamen Traum von bösen Geistern in den Wänden - und dann fing nicht nur das ungute Gefühl in der Wohnung an, wir kriegten die blöde Bude auch nicht wärmer als 18 °C - egal was wir taten.
Dann folgten seltsame Erlebnisse in der Wohnung. Vorbeihuschende Schatten im Flur, der ohne Fenster war. Völlig durchdrehende und verängstige Katzen und eines Nachts Klopfgeräusche aus dem Badezimmer.
Unser Wohnzimmer, in dem wir in dieser Nacht schliefen, weil wir Besuch hatten, grenzte ans Bad. Und hinter dem Bad war nur noch der Hausflur - dahinter war dann nichts mehr, da wir ganz oben wohnten.

Mein Mann wachte nachts auf, hörte Klopfen. Tok Tok Tok
Er schützte sich damit, dass er drei Mal "spuckte". also... so Pft Pft Pft

Danach wieder Klopfen. Tok Tok Tok
Er "spuckte" wieder.
Dann klopfte es sofort wieder.

Er wartete kurz, dann spuckte er noch einmal. Und es klopfte noch einmal.

Am Tag darauf rief er seine Mutter panisch an und ließ den ganzen Tag den Koran laufen, um die Wohnung zu reinigen.
Völlig ungewöhnlich für ihn - er glaubt an solche Sachen in dieser... spukenden.. Hinsicht gar nicht.

Wir prüften alles. Nachbarn, Rohre, Leitungen und konnten sogar den Besuch ausschließen. - Nicht, dass der sich einen doofen Scherz ausgedacht hatte.

Dann war einige Monate nichts, bis wir eines Nachts im Bett lagen und es an der Wand, genau über unseren Köpfen, noch einmal drei Mal so dermaßen laut knallte, dass ich nicht mehr wusste, wo hinten und vorn ist.
Ich war dermaßen verängstigt, dass ich fortan jedes Mal mit Angst in der Wohnung umherging.

Ein Jahr später zogen wir um. - Knall auf Fall. er hatte 300000 Bewerbungen geschrieben und nur eine Stelle hatte er bekommen. - Im Harz!!

Die neue Wohnung ist schön! Warm, groß... und ich hatte eine ganze Weile lang nicht mehr das Gefühl, dass etwas sei. Total friedlich.
Bis ich vor einem Jahr nachmittags mal im Keller war, weil ich etwas holen musste. Ich war schon x-mal da... aber dieses Mal hatte ich das Gefühl, dass mich ganz hinten, an der Wand, wo ich hin musste, jemand erwartete. Ich schaltete das Licht an - natürlich war dort niemand.
Also erledigte ich meine Sachen, ging wieder in die Wohnung. Aber wurde das Gefühl nicht los, dass hier jemand sei, dass ich jemanden oder etwas mit in die Wohnung genommen habe.

Allerdings geschah nichts. - bis vor ein paar Tagen. Ich stand in der küche, abends und hatte den Blick ein wenig in den Flur. Und dort sah ich einen hellen "Schatten" vorbeihuschen. Und jetzt ist das Gefühl wieder da. Ich höre Schritte hinter mir, spüre, dass jemand hinter mir steht (nicht in angsteinflößender Weise, aber ich merke, da ist wer und denke ständig, es ist mein Mann!), aber es ist niemand da.

Ich weiß nciht, was ich davon halten soll.


(Lange Story! Ich weiß.. und der Fragebogen fehlt auch noch. Den mache ich gleich und hänge ihn als zweites Posting hinten an.)
 
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