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Amoklauf/Terroranschlag in Hanau

Mei, das Gesindel von Rechts hat halt die letzten paar Jahre nen ganz guten Killcount hingelegt. Wer Links-(extremismus) und rechts-(extremismus) generell und im besonderen heute als gleichwertig ansieht, ist halt dumm. Also zum Beispiel die CDU. Versteh auch nicht, dass rechte immer gleich empört sind, wenn man sie als solche bezeichnet, soll man halt wenigstens zu seiner Einstellung stehen und nicht dieses Mimimimi. Da rotiert ja der Führer im Grab.
 
Und btw laut Statistiken
Versteh auch nicht, dass rechte immer gleich empört sind, wenn man sie als solche bezeichnet
Weil due Wahrheit am meisten schmerzt.
Sieht man ja oft. Eigentlich ists ja nur so, weil man es insgeheim eh weiß, aber sprichts wer an, gibt es ein großes Trara.

Für mich war Linksextremismus immer (zumindest nehme ich es so wahr) eine Art Gegenwehr. Ich wùrde es nur oberflächlich als Gegenteil von rechts sehen.
Rechtsradikal passiert ja auf Rassismus.
Demnach müsste Linksradikal auf Kosmopolitismus beruhen?


Mir tut dieser sinnlose Tod leid.
 
Wer Links-(extremismus) und rechts-(extremismus) generell und im besonderen heute als gleichwertig ansieht, ist halt dumm. Also zum Beispiel die CDU.

"Gleichwertig" ist doch in dem Kontext nur ein Kampfbegriff ohne Inhalt. Wie will man die Gleichwertigkeit denn messen? Anhand der Straftaten und deren Schwere, anhand eines zynischen Bodycounts, anhand der Organisationstiefe? Wie will man die Organisation beurteilen, wenn es auf der einen Seite um anarchistische Strukturen geht und auf der anderen Seite sich eine immer mehr ideologisch-individuelle Gefahr herausprägt?

In der grundsätzlichen Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung sind die Ziele von Links- und Rechtsextremismus auf jeden Fall gleichwertig, in ihren grundsätzlichen Mitteln ebenfalls. Dumm ist es nicht das festzustellen, und genau um diese Faktoren geht es ja bei ideologischen Festlegungen, wie sie die CDU getroffen hat. Deren Dummheit liegt allerdings darin, dass sie die Nähe der Linke zum Linksextremismus mit der Nähe der AfD zum Rechtsextremismus gleichsetzt, was realpolitisch und programmatisch schlicht nicht haltbar ist. Dementsprechend ist es wirklich "dumm", und da bin ich bei dir, "Linke" und "Rechte" als gleichwertig zu betrachten - sofern man mit "Linke" eben "die Linke" und mit "Rechte" die AfD meint. Umgekehrt wirft das aber die Frage auf, wo die Grenzen zwischen Links und Linksextrem genauso wie zwischen Rechts und Rechtsextrem liegen. Denn um diesen Unterschied geht es letztlich bei der Frage, und die Verwischung dieser Grenzen ist Teil des Problems. "Rechts" zu sein darf auch in einer Demokratie kein Problem darstellen, deshalb sollten wir auch aufhören alles "Rechts" zu nennen, was eigentlich "Rechtsradikal" oder "Rechtsextrem" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
wo die Grenzen zwischen Links und Linksextrem genauso wie zwischen Rechts und Rechtsextrem liegen

Bei anderen. Zerstörung von Gütern und Menschen ist die Grenze.
Und das hat dann gar nichts mehr mit links oder rechts zu tun, das wären dann nur mehr Straftaten und Verbrechen.
 
Das war eine rhetorische Frage, wo die Grenze objektiv liegt ist auf beiden Seiten recht klar definiert (der Grenzbereich des Radikalismus ist umstritten, aber darum soll es gar nicht gehen) anhand von Einstellung und Aktivitäten gegen die Freiheitlich-Demokratische Grundordnung, dazu zählen natürlich auch Straftaten. Bloß wo liegen die Grenzen bei der subjektiven Einordnung, speziell wenn es nicht um die Taten selbst geht? Das ist zum einen nicht einfach, weil immer Fallbezogen, zumanderen variiert es auch, weil die öffentliche Wahrnehmung sich nicht an objektiven Kriterien orientiert.
 
wenn es nur links, und nur rechts gibt... kann es keine mitte geben.

mitte ist aber notwendig. mitte heißt zusammenhalt, solidarität. so klingt es jedenfalls für mich.

ich seh in österreich schon lang keine "mitte" mehr...
 
ich seh in österreich schon lang keine "mitte" mehr..
Ich denke, dass die sehr wohl vorhanden ist,aber halt nicht präsent, da Aktionismus,Medienpräsenz,Propaganda, etc. nicht stattfindet.
Ein nicht unerheblicher Teil davon ist vermutlich auch bei den Nichtwählern bzw. Wahlverweigerern zu finden,die schlicht keine der
Parteien bzw. deren Programme(oder nur Teile davon) als "unterstützungswürdig" sehen-wenn man es mal auf´s politische reduzieren möchte.
 
naja subjektiv ist ja oft das einzige, was man hat... so hab ich das gemeint.

das jemand sofort partei (duh!) ergreift, wenn es um politik geht.


ich hab letztens auch unscheniert über den kurz gelästert und da saß einer, dem hat das halt nicht so gefallen... da kam nur der spruch "er ist der bundeskanzler".

na sowas. ja... hat er ja recht.
 
ich hab letztens auch unscheniert über den kurz gelästert und da saß einer, dem hat das halt nicht so gefallen... da kam nur der spruch "er ist der bundeskanzler".
Hätte ich ihn doch glatt gefragt ob er auch etwas substanzielles zur Thematik beitragen könne,oder ob ein Kanzler gegenüber Kritik sakrosankt ist.
Der Faymann war auch Kanzler und wurde sogar von den eigenen Leuten am 1.Mai von der Bühne gedisst ;-)

Hier gibt´s übrigens einen lesenswerten Artikel(3 Seiten) eines Redakteurs der sich mit (falschen)Blickwinkeln,Differenzierungen und (Selbst)Reflexion auseinandersetzte.

Der Feind im Freund
 
Ich sehe auch kein Problem darin wenn jemand "rechts" ist. Zumal das auch nicht zwangsläufig impliziert, dass er Flüchtlingsunterkünfte anzündet und Juden zusammenschlägt o.ä. Das allgemeine "Extremismus ist böse" spar ich mir , das weiß eh jeder.

Aus meiner Sicht kann man sich eh ganz gut an den Menschenrechten orientieren oder am Grundgesetzt (wobei ich das mit der Religionsfreiheit mal davon ausklammern wollen würde). Aber eben die Gleichsetzung Links als Linkspartei und Rechts als AfD und Anhängsel ist ein Problem. Ich glaube aber auch, dass gegen Linksextremismus genug getan wird (führt ja auch zu solch schönen Blüten hier: https://taz.de/Kriminalisierung-von-Adbusting/!5664706/), der Rechtsextremismus wird aber weiterhin unterschätzt, nicht als solcher erkannt oder als Einzelfall abgetan.

Der Zeitartikel ist mir ein bisschen zu wischiwaschi. Was soll der mir sagen? Dass es auch unter Linken Leute mit rassistischen Gedanken gibt? Wird sicherlich auch bei den Rechten Leute mit linkem Gedankengut geben. Deswegen klappt das mit der Querfront ja auch so gut.
 
Guten Tag Zusammen,

die mediale und politische Verwertung dieses Dramas finde ich unangebracht. Mein Mitgefühl gilt allen Betroffenen und Hinterbliebenen.

Jede Art Gewalt ist abzulehnen und aufs schärfste zu verurteilen. Da spielt es für mich keine Rolle welche politische Gesinnung vorliegt. Die Gefahr, dass sich Leute berufen fühlen durch verbale Aufrüstung, Gewalt als legitimiert anzusehen, ist ein brisantes Thema. Das gilt allerdings für alle Arten von Radikalen egal ob rechts, links oder sonstwo. Auch finde ich es gut, dass die AfD in Zukunft auf Ihrer Wortwahl achten möchte. Es wird sich zeigen, ob es dabei bleibt. Allerdings wird derzeit medial und politisch, nach meiner Ansicht, in Deutschland auf vielen Seiten unangebracht polemisiert. Wenn man das Manifest des Täters so liest, denkt man eher an Akte X als an Hitler, wobei sicherlich ein nationalistisches Motiv mit nachweisbar sein dürfte.

Auch wenn ich Jeden verstehen kann, der klar Position bezieht und sagt: "Null Toleranz gegen Rechtsradikale", um solche Szenarien in der Zukunft zu vermeiden, bin ich mir nicht sicher ob die Lösung so einfach ist. Demokratie ist nach meinem Verständnis Pluralität die zum Konsens führt. In Deutschland muss man sich die Frage stellen, wo wird die Reise hingehen. Sachen wie in Thüringen sind Gift für eine Demokratie. Wenn der neutrale demokratische Korridor verlassen wird, Wähler kaltgestellt oder in Schubladen gesteckt und diffamiert werden, dann sollte jeder kritisch sein Gewissen hinterfragen. Leider kann man Populisten derzeit aus allen Lagern täglich konsumieren, ich für meinen Teil, lehne Gewaltlegitimation, egal welcher Farbe, strikt ab!

Aber bezüglich Hanau finde ich es erschreckend, dass Polizei und Staatsanwaltschaft bereits lange Zeit ermittelt haben bzw. vom Täter angeschrieben wurden. Ebenfalls nicht nachvollziehbar für mich, wie kann ein Mensch gegen den bereits ermittelt wird, weiterhin als Sportschütze eine Waffe samt Munition führen? Gibt es da keine psychologische Eignungsfeststellung die bei Bedarf widerrufen wird? Außerdem, fand ich die Bilder von dem Auto mit den Einschusslöchern interessant, was war das für eine Sportwaffe? Luftdruck oder doch eher Gasdruck und welche Art von Munition? Wenn das Bild authentisch war, sah das für mich heftig aus.

Hätte man den Mann und seine Ängste ernst nehmen sollen? Hätte man auf eine psychologisch Betreuung setzen sollen? Welche Kontakte pflegte er? Was für eine Rolle spielte seine Familie? Ich bin gespannt, was wir nach einer gründlichen Aufarbeitung, noch erfahren werden.
 
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